Musik: Simon Höfele / Annika Treutler
Lesung: Nina Gummich 

„Ich bin mir über die Gefahren durchaus im Klaren. Frauen müssen Dinge genauso versuchen, wie Männer es getan haben. Wenn sie versagen, darf ihr Versagen nichts anderes sein als eine Herausforderung für andere.“
Die amerikanische Pilotin Amelia Earhart war Frauenrechtlerin, Schriftstellerin, vor allem aber Flugpionierin, brach mehrere Rekorde und stand kurz davor, als erster Mensch die Erde zu umrunden. Jo Lendle beschreibt in seinem grandios erzählten Roman „Die Himmelsrichtungen“ die Lebensgeschichte einer mutigen, charismatischen Frau, die bei ihrem größten Wagnis plötzlich vom Radar verschwand. Schauspielerin Nina Gummich, abonniert auf starke Frauenrollen wie die Rechtsmedizinerin Theresa Wolf oder die Ärztin Ella Wendt in „Charité“, leiht der Fliegerin Amelia Earhart ihre Stimme. Für Ausnahmetrompeter Simon Höfele ist Luft das grundlegende Element. Beim Festival aufm Platz bringt er gemeinsam mit Pianistin Annika Treutler Werke zwischen Klassik und Jazz auf die Bühne.

Die Künstler*innen

Nina Gummich

Nina Gummich verführt seit über zwanzig Jahren ihr Publikum mit einer entwaffnenden Authentizität im Spiel: die Kritiken feierten sie Anfang 2021 für die Hauptrolle der Dr. Ella Wendt in der dritten Staffel des ARD-Erfolgsformats „Charité“. Ebenso brillierte sie allein 2020 in „Das letzte Wort“, in „Unter Leuten“ oder in „Hello Again“. Im Herbst 2021 folgte ihre eigene ZDF-Reihe „Theresa Wolff“, in der Nina Gummich die Titelfigur spielt. 2022 war sie in dem Coming-of-age-Freundschaftsdrama „Für Jojo“ auf Netflix zu sehen. Neben Louis Hofmann und Luna Wedler begeisterte sie ebenfalls im Kinofilm „Der Passfälscher“.
2022 war sie in der Hauptrolle des Vergewaltigungsdramas „So laut du kannst“ zu sehen und im Dezember folgte ein weiterer Höhepunkt: Nina Gummich spielte in dem ARD-Zweiteiler „Alice“ die Hauptrolle der jungen Alice Schwarzer. Nina Gummich übernahm 2025 die Hauptrolle der Münchner Kommissarin Rita Berg in der vierteiligen True-Crime-Miniserie „Mord auf dem Inka-Pfad“, die am 30. April und 1. Mai 2025 jeweils ab 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wurde.

Simon Höfele

Simon Höfele ist nicht nur ein Meister an der Trompete, sondern engagiert sich über seine musikalischen Projekte hinaus auch kulturpolitisch, u.a. bei der von ihm gegründeten Organisation „Kunstverlust“. Dafür porträtiert er Menschen, die sich aktiv für den Erhalt von Kunst und Kultur einsetzen.
In der Saison 2023/24 gab Simon Höfele sein Debüt beim WDR Sinfonieorchester und spielte die deutsche Erstaufführung von Lisa Streichs neuem Trompetenkonzert, das er auch beim Lucerne Festival aufführte. Neben dem klassischen Trompetenrepertoire widmet er sich mit großer Begeisterung der zeitgenössischen Musik. So spielte er neben vielen weiteren die Uraufführungen mehrerer für ihn geschriebenen Werke. Seine 2020 erschienene Veröffentlichung „Standards“ wurde mit dem OPUS KLASSIK 2020 ausgezeichnet. Als renommierter Kammermusiker trat Simon Höfele unter anderem in der Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, im MÜPA Budapest und auf diversen Festivals auf.
Seit Juli 2023 moderiert er den WDR3-Podcast KLASSIK CRUSH. Darin spricht er mit anderen jungen Künstler*innen über Musik und ihr Leben als Musiker*innen.
Als ehemaliger BBC New Generation Artist und ECHO Rising Star unterrichtet er als Gastkünstler am Royal Birmingham Conservatoire, wo er regelmäßig Meisterkurse in ganz Europa gibt.

Annika Treutler

Annika Treutler gilt als eine der interessantesten Pianistinnen ihrer Generation. Seit ihrem Debüt 2010 in der Berliner Philharmonie tritt sie regelmäßig als Solistin mit namhaften Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gürzenich-Orchester Köln oder dem Belgrade Philharmonic Orchestra und in bedeutenden Sälen wie der Wigmore Hall in London auf. Sie widmet sich intensiv der Kammermusik und ist dabei mit bedeutenden Künstler*innen wie Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, Daniel Müller-Schott und Julia Hagen zu erleben. Im Herbst 2023 wurden ihre Aufnahmen bereits zum zweiten Mal mit dem renommierten OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Zu ihren gefeierten Interpretationen gehören Werke von Viktor Ullmann, Robert Kahn, Mendelssohn und Brahms. Annika Treutler ist Initiatorin des Projekts „respondinmusic“, das sich dafür einsetzt, die Stimmen von zahleichen jüdischen Künstlerinnen und Künstlern nicht verstummen zu lassen, indem auf die Schicksale der Komponist*innen mit Hilfe derer kostbaren Musik aufmerksam gemacht wird. Neben der Kammermusik engagiert sie sich auch für die Jugend und ist Botschafterin des von Lars Vogt ins Leben gerufenen Projekts „Rhapsody in School“. Sie lehrt aktuell an der Hanns Eisler Hochschule für Musik Berlin, momentan als Gastprofessorin, und als Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik Dresden.

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